
Um die dafür beschlossenen, ehrgeizigen Energie- und Klimaziele der Europäischen Union erfüllen zu können, gilt es unter anderem, den Wärmebedarf von Gebäuden effektiv zu senken. Deutschland zum Beispiel hat es sich zum Ziel gemacht, den Wärmebedarf von Gebäuden bis 2020 um 20 Prozent zu senken, bis 2050 soll der Gebäudebestand sogar nahezu klimaneutral sein.
Heizung, Warmwasser, elektrische Geräte und Beleuchtung – sowohl in unseren privaten vier Wänden als auch im Büro oder öffentlichen Gebäuden möchten wir es warm, hell und angenehm haben. Nicht ohne Folgen: Rund 40 Prozent des Energieverbrauchs fällt auf den Gebäudebestand. Das entspricht etwa einem Drittel aller CO2-Emissionen. Der Energieanteil von Industrie, Handel und Gewerbe beträgt sogar 44 Prozent. Um den Energieverbrauch nachhaltig zu senken, sollte neben der Errichtung nachhaltiger Neubauten also insbesondere der Modernisierungsstau im Bereich der energetischen Gebäudesanierung aktiv in Angriff genommen werden. Die Potenziale sind enorm: Etwa zwei Drittel der deutschen Wohngebäude sind älter als 35 Jahre und vor dem Inkrafttreten der ersten Wärmeschutzverordnung im Jahr 1979 errichtet. Sie verbrauchen bis zu fünf Mal mehr Energie als nach 2001 errichtete Neubauten. Im öffentlichen und gewerblichen Bereich sind bis zu 500.000 Gebäude sanierungsbedürftig. So schlummern rund um betriebstechnische Anlagen, Heizungs- und Rohrleitungssysteme beträchtliche Möglichkeiten: Durch fachgerechtes Sanieren und moderne Gebäudetechnik lässt sich der Energiebedarf um bis zu 80 Prozent senken.
Intelligente Sanierung beginnt im Keller
Dach, Fenster, Gebäudehülle – die Sanierungsmöglichkeiten im Gebäudebestand sind vielfältig. Oft vernachlässigt, obwohl sie ein wahrer „Energiefresser“ ist: die Heizungsanlage. So sind über ein Drittel aller Heizungen in Deutschland bereits älter als zwanzig Jahre – und verheizen somit reichlich Energie. Eine Modernisierung der Heizung reduziert den Verbrauch direkt erheblich. Dank fortschreitender Technik werden Brenner, Feuerungsraum, Abluftführung und Regelung permanent optimiert. Aber nicht nur die Heizung selbst, sondern auch die Sanierung von Rohrleitungen, Heizflächen von Anlagen sowie Wasserleitungen trägt einen großen Teil dazu bei, Energie und Kosten einzusparen.

Bei öffentlichen und gewerblichen Gebäuden gibt es Heizungsgroßanlagen in zahlreichen Ausführungen, die gängigste Konfiguration besteht jedoch aus einer Reihe von Heizkörpern, die mit einem zentralen Heizkessel verbunden sind. Mittelgroße Stahlrohre kommen oft zur Anwendung, um über das gesamte Gebäude verteilte Heizkörper zu verbinden. Die Rohrleitungen laufen einen zentralen Serviceschacht entlang, bevor sie sich auf jedem Stockwerk in Rohre mit kleinerem Durchmesser aufteilen.
Sind Rohrleitungen, Ventile, Flansche oder auch Rohrbefestigungen schlecht oder nicht durchgehend gedämmt, entstehen übermäßig hohe Wärmeverluste, und es kommt in Wohnhäusern oder Arbeitsräumen bereits zu einem Energieverlust, bevor die Wärme überhaupt zum Zielort gelangt ist. Folge: Heizungen werden höher gestellt, was zu höheren Kosten und wieder zu noch mehr Wärmeverlusten führt. Dies steht den Klimazielen der Europäischen Union entgegen.
Auf die Dämmung kommt es an
Vor einer Sanierung der Rohrleitungen gilt es zunächst zu prüfen, ob Rohrleitungen in kälteren Räumen oder an Außenwänden ausreichend bzw. ob diese überhaupt gedämmt sind. Wenn die Rohrleitungen in den Außenwänden nicht gedämmt sind, ist eine Nachrüstung ggfs. sehr kostenintensiv: Die Wände müssen aufgestemmt und wieder verschlossen werden, um die Rohre zu isolieren. In diesem Fall ist es ggfs. einfacher, neue Rohre zu verlegen und die alten abzuklemmen. Hier empfiehlt es sich, im Einzelfall zu entschieden, ob eine neue Leitung an einer besseren Stelle mit ausreichend Dämmung gelegt werden soll. Bei kälteren Räumen sollte die Dämmschichtdicke dem Innenrohrdurchmesser entsprechen. Generell gilt: Das Dämmen von Rohren ist von dem Energiegebäudegesetz (GEG) vorgeschrieben. Aber auch ohne Pflicht ist diese Maßnahme sehr sinnvoll und empfehlenswert.
Die Dämmung des kompletten Leitungsnetzes, der Verteiler und Absperrventile sowie Solaranschlussleitungen lässt sich mit den verarbeitungsfreundlichen Kaiflex-Dämmstoffen leicht und kostengünstig realisieren – und oft rechnet sich diese Maßnahme schon in ein bis zwei Heizperioden. Kaimann hat die Herausforderungen der Wärmedämmung in Lösungen umgesetzt. So eignen sich Kaiflex KKplus s1 / s2 und Kaiflex HTs2 ideal für die Heizungsdämmung. Die staub- und faserfreien lsolierungen tragen erheblich zu einem positiven Raumklima sowie zur Wirtschaftlichkeit und Sicherheit eines Gebäudes bei und sind fester Bestandteil eines effizienten Heizungssystems.

Kaiflex KKplus s2
Mit einem Lambda-Wert von λ <0,038 W/(m·K) für Platten und λ <0,033 W/(m·K) für Schläuche bei einer Temperatur von 0 °C beweist dieses fortschrittliche Dämmsystem von Kaimann eine hohe thermische Effizienz. Die geschlossene Zellstruktur sorgt nicht nur für mehr Formstabilität und eine leichtere Verarbeitung, sondern auch für eine sichere Dampfsperrwirkung: Somit wird Durchfeuchtung effektiv gestoppt und die hohe Dämmleistung während der gesamten Betriebsdauer des isolierten Systems erhalten. Durch seine Kombination aus äußerst niedriger Wärmeleitfähigkeit mit einem hohen Wasserdampfdiffusionswiderstand gewährleistet Kaiflex KKplus s2 selbst bei niedrigen Dämmstoffdicken verlässlichen Schutz vor Energieverlusten. Dank KaiCene-Technologie weisen die Platten eine geringere Rohdichte und somit verbesserte Isolierwirkung im Vergleich zu anderen, raucharmen Produkten auf.
Kaiflex HT s2
Durch den flexiblen elastomeren Dämmstoff Kaiflex HT s2 lassen sich die Energiekosten eines Gebäudes allein durch Dämmung der zugänglichen Rohrleitungen erheblich senken. Mit einer Wärmeleitfähigkeit λ bei 40 °C ≤ 0,04 W/(m·K) verfügt HT s2 über einen sehr guten Wärmedämmwert. Der hochflexible Schaumstoff mit der superfeinen Zellstruktur erfüllt die Anforderungen der Gebäudenegiegesetztes und lässt sich selbst in schwierigen Einbausituationen gut verarbeiten.