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14.01.2019

Vorsicht Winterwetter: Kaiflex richtig verkleben

Bei nassem und kaltem Winterwetter verändern sich die Verarbeitungseigenschaften von Baumaterialien entscheidend.

Das liegt einerseits an den tiefen Temperaturen, andererseits an der hohen Luftfeuchtigkeit. Diese Rahmenbedingungen müssen bei der Verarbeitung von Nassklebstoffen und selbstklebenden Elementen des Kaiflex Produktsortiments im Winter unbedingt berücksichtigt werden, um ein optimales Verarbeitungsergebnis zu erreichen.

Was Sie in der kalten Jahreszeit bei der Anwendung von Kaiflex Klebstoffen sowie selbstklebenden Produkten beachten müssen, lesen Sie hier.

Tiefe Temperaturen erschweren die Verarbeitung von Klebstoffen

Sinkt die Außentemperatur nur knapp über den Gefrierpunkt, ist die Verarbeitung der Kaiflex Nassklebern sorgfältig zu planen. Werte unter +5 °C sind grundsätzlich nicht empfehlenswert, da sich dann die offene Zeit des Kleber sowie Austrocknungszeit stark verlängern und die Gefahr für fehlerhafte Verklebungen steigt. Bei Temperaturen unter dem Gefrierpunkt dürfen die Kaiflex Nasskleber generell nicht verwendet werden. Die ideale Verarbeitungstemperatur liegt bei + 20 °C. Die Aushärtezeit des Klebers beträgt hierbei 36 Stunden. Bitte beachten: auch in diesem Zeitraum darf die minimale Temperatur von 0 °C nicht unterschritten werden. Der Kleber kann – sollte er zu kalt sein – in einem Wasserbad auf die Verarbeitungstemperatur temperiert werden.

Doch auch Feuchtigkeit und Nässe winterlicher Wetterverhältnisse gefährden das Ergebnis. Liegt die Luftfeuchtigkeit über 80 Prozent, kann es in erhöhtem Maß zur Bildung von Tauwasser auf den zu verklebenden Flächen oder den Klebefilmen kommen. Da sich die Klebeflächen durch diese Besonderheit nur unzureichend oder gar nicht verbinden, muss die zu verklebenden Flächen mit einem Tuch vorab getrocknet werden. Eine zu hohe Luftfeuchtigkeit hat zudem ebenfalls einen negativen Einfluss auf die Trockenzeit.

Empfehlung: Immer nur eine begrenzte Fläche mit Kleber einstreichen. Eine schrittweise Verklebung der Kaiflex Dämmstoffe mit Schlauchabschnitten von circa einem Meter ist als Anhaltswert zu sehen.

kaiflex_kleber_verarbeitung

Selbstklebende Produkte richtig verarbeiten

Die Verarbeitung selbstklebender Produkte (Schlauch, Platte und Protect- bzw. Butyl-Klebebänder) sollte bei einer Umgebungstemperatur über +10 °C erfolgen, die von der Protect Dichtmasse bei +5 °C. Große Rohrdimensionen und starke Isolierdicken sind zudem bei Temperaturen um den Gefrierpunkt starrer und daher schwieriger zu verarbeiten. Auch hier beträgt die ideale Temperatur für die Verarbeitung 20 °C. Bei der Verarbeitung müssen die Oberflächen sauber, trocken und frei von Staub oder Fett sein. Verwenden Sie eine bürste mit kurzen, steifen Borsten (z. B. Kaiflex Bürstendose). Unsaubere Flächen müssen vorab mit dem Kaiflex Reiniger behandelt werden. Für ein optimales Ergebnis sollten Kaiflex Werkzeuge wie Messer, Pinsel und Schneideschablonen verwendet werden.

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Kaifinish Korrosionsschutzsysteme

Die Produkte der Kaifinish Serie sind ein Korrosionsschutzsystem, das unter Dämmungen von betriebstechnischen Anlagen in der Industrie und in der technischen Gebäudeausrüstung eingesetzt wird. Es bietet Korrosionsschutz durch Abschirmung, also Isolierung des gefährdeten Metalls durch Luft- und Feuchtigkeitsausschluss. Es empfiehlt sich ein mehrschichtiger Aufbau aus dem Haftvermittler Kaifinish Primer, der Grundbeschichtung Kaifinish Base und die Deckbeschichtung Kaifinish Cover. Bei idealen Bedingungen von 65 % relativer Luftfeuchte und +25 °C Umgebungstemperatur sind die Schichten innerhalb 10 Minuten überstreichbar und nach dreieinhalb Stunden komplett durchgetrocknet. Um die Lacke einsetzen zu können, sollten die Verarbeitungstemperatur bei +5 °C bzw. mindestens +3 °C über dem Taupunkt liegen.

Als witterungs- und alterungsbeständiger Anstrich eignet sich Kaifinish Color um gedämmte Anlagen im Außenbereich optisch aufzuwerten. Die gut haftende Farbe sollte nur bei Temperaturen über +10 °C angewendet werden. Je kälter die Außentemperatur und je dicker die Auftragsschicht, desto mehr verlängert sich die Trocknungsdauer, die bei +20 °C nach etwa 6 Stunden durchgetrocknet ist.