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15.09.2016

Sick Building Syndrome

Sichere Dämmung für ein gesünderes Raumklima.

Wissenschaftler beobachten seit Jahren, dass sich Menschen, die sich über längere Zeit in Büros aufhalten, abends krank fühlen. Kopfschmerzen, Husten, tränende Augen und juckende Haut – das sind nur einige unangenehme Symptome, die dem sogenannten Sick Building Syndrome (SBS) zugeordnet werden. Untersuchungen haben herausgefunden, dass besonders Menschen unter Beschwerden klagen, die sich in klimatisierten Räumen aufhalten.

klimaanlage_SBS

Die Beschwerderate liegt laut einer weltumfassenden Studie von ProKlima in klimatisierten Räumen 15 Prozent höher als in natürlich belüfteten Gebäuden. Tatsächlich kann eine schlecht isolierte Klimaanlage zur Bakterienschleuder werden, was eine mögliche Ursache für SBS sein kann: Sind Rohrleitungen unzureichend gedämmt, entsteht Kondensat, was wiederum Bakterienbildung fördert. Die Klimaanlage verteilt dann die bakterienverseuchte Luft in alle Räume.

Ein weiterer möglicher Auslöser für das Sick Building Syndrome: Baustoffe, die auf chemischer Basis produziert sind oder bestimmte Zusatzkomponenten wie Lacke benötigen, um ihre 100-prozentige Wirksamkeit zu entfalten. Die Folge: die Freisetzung sogenannter flüchtiger Verbindungen (englisch volatile organic compounds/VOC), die in Deutschland unter die Technischen Regeln für Gefahrstoffe fallen. Sie werden, da unsichtbar und geruchlos, unbemerkt eingeatmet und können ebenfalls zu Beschwerden führen. Das Problem: Da die Beschwerden unspezifisch sind, können sie auch Symptome anderer Krankheiten sein, sodass die Betroffenen eine Verbindung zum SBS oftmals lange Zeit nicht klar ist. Schätzungen des Hauptverbands der gewerblichen Berufsgenossenschaften (HVBG) zufolge leiden in den Industrieländern bis zu 30 Prozent der Büroangestellten unter dem Sick Building Syndrome. Der wirtschaftliche Verlust geht krankheitsbedingt in die Milliarden. Eine sichere Dämmung schafft Abhilfe.

Befreit Durchatmen

Für ein gesünderes Raumklima sind besonders elastomere Dämmstoffe geeignet, da diese staub- und faserfrei sind. Das macht sowohl die Montage als auch den Aufenthalt im Gebäude sicherer und weniger gesundheitsbelastend. Auch Bakterien machen flexible, geschlossenzellige Kautschukdämmstoffe den Garaus, indem sie ihnen ihre Lebensgrundlage – Wasser – vorenthalten. Die Feuchtigkeitsbeständigkeit des Materials verhindert verlässlich Kondensation im und am Kaltluftrohr der Klimaanlage und sorgt so für ein langfristig trockenes Rohr. So schützt Kaiflex, vor Schimmel- und Bakterienbildung, und das ganz ohne Zusatzstoffe gemäß den Bestimmungen der Luftreinheit, wie sie z. B. in Krankenhäusern herrschen. In einigen Fällen wird man allerdings nicht ohne bestimmtes Zubehör auskommen, um eine sichere Dämmung zu gewährleisten. Aus diesem Grund hat Kaimann systempassende Komponenten entwickelt, die wie der halogenfreie Spezialkleber Kaiflex 494HHF und der lösungsmittelfreie und GreenBuilding-konforme Stoßverbinder Kaifix ECplus über eine deutlich niedrigere VOC-Emission verfügen. Sie ergänzen ideal das halogenfreie Dämmsystem Kaiflex HF. Dieses ist ausdrücklich lösungsmittelfrei sowie frei von PVC und Chloriden und entspricht je nach Konfiguration den GreenBuilding Standards. So kann es bedenkenlos im nachhaltigen Bauen eingesetzt werden und trägt zu einem gesunden Raumklima bei.